Sonntag, 22. September 2013

Stieg Larsson - Verblendung (Die Millenium Trilogie)


Puhh, das sind wirklich "Millenium" - Wälzer, die 3 Romane der Millenium Trilogie von Stieg Larsson. Es geht in diesem Post erstmal um den ersten Band Verblendung. Die anderen Bände behandle ich dann in anderen Posts.



Der Roman beginnt mit einem Gerichtsprozess, Blomkvist, Journalist und Herausgeber der Zeitschrift "Millenium" wird verurteilt, aufgrund Falschdarstellung und Beschuldigungen des Industriellen Wennerström. Das Urteil trifft ihn hart, es schließt unter anderem auch eine Gefängnisstrafe mit ein. Die Zeitschrift Millenium, deren Mitherausgeber er ist, steckt ebenfalls in der Krise. In dieser Situation kommt ihm das Angebot des Industriellen Vanger genau richtig. Er macht ihm ein finanziell lukratives Angebot und möchte das Blomkvist die Familiengeschichte recherchiert. Seine journalistische Arbeit soll Blomkvist auf der Hedeby-Insel verrichten. In Wirklichkeit soll Blomkvist aber das Verschwinden von Harriet Vanger vor vielen Jahren, bzw. eigentlich sind es Jahrzehnte, recherchieren und herausfinden was mit ihr passiert sein könnte. ihre Leiche wurde nie gefunden. Blomkvist recherchiert auf der Hedeby-Insel und deckt dabei dunkle Familiengeheimnisse auf. Lisbeth Salander stösst, etwa ab der Mitte des Buches, zu ihm und unterstützt ihn bei der Recherche. 

Dieser Band hat mir am besten gefallen von den drei Bänden. Ich fand's am spannensten. Auch die Charaktere, wie die undurchsichtige Lisbeth und ihre Freundin Mimi sind interessante Charaktere die Larsson kreiert hat. Blomkvist ist ein alternder Schönling, offen, Idealist und Frauenheld. Lisbeth undurchsichtig, geheimnisvoll, unnahbar, Realistin, bisexuell und eine geniale Hackerin mit fotografischem Gedächtnis. So unterschiedlich die beiden sind, sie ergänzen sich in mysteriösen Fall um Herriet Vanger. Es beginnt eine Affäre und eine Freundschaft zwischen den beiden, die sich auch durch die beiden anderen Bände zieht.

Ich würde den Band 1 empfehlen (er gefällt mir am besten von den drein) und ....


Meine Bewertung
B +


Rezension - Fandorin / Boris Akunin

Dieses Buch ist das erste Band einer Dedektivreihe die sich Ende des 19. Jahrhunderst abspielt. Der Hauptakteur Fandorin soll der russische Sherlock Holmes sein. Ich stimme dem nicht ganz zu. Auf deutsch, heißt das erste Band der Reihe einfach Fandorin, in der russischen Ausgabe Азазель. Was es mit Asasel auf sich hat, versucht Fandorin herauszufinden. Es geht um einen Geheimbund und ein Waisenhaus.  Die Geschichte spielt in Moskau, St. Petersburg und London. Weitere Schauplätze Europas werden nur einzeln erwähnt.
Anders als der echte Sherlock Holmes ist Fandorin eher tolpatschig, überlebt brenzlige Situationen auch eher zufällig. Beispielsweise überlebt er einen Mordanschlag nur, weil er ein Korsett trägt - das Korsett "Lord Byron". Ich fand den Roman interessant, man erfährt einiges über die Zeit und die Polizeiarbeit "Damals". Auch die ersten technischen Neuerungen die Einzug halten, werden beschrieben. 

Dieser Teil wurde in Rußland auch verfilmt. 

Ich fand diesen ersten Band zwar nicht grandios, hat mich aber trotzdem neugierig gemacht auf die weiteren Bände, die ich mir auf jeden Fall auch zulegen werde.

Hier eine Übersicht über die bereits erschienenen Bände der Fandorin Reihe:
  1. Азазель (1876) Fandorin 
  2. Турецкий гамбит (1877) Türkisches Gambit
  3. Левиафан (1878) Mord auf der Leviathan
  4. Смерть Ахиллеса (1882) Der Tod des Achill
  5. Особые поручения: Пиковый валет (1886) / Декоратор (1889) Russisches Poker und Die Schönheit der toten Mädchen
  6. Статский советник (1891) Der Tote im Salonwagen
  7. Коронация, или Последний из Романов (1896) Die Entführung des Großfürsten
  8. Любовница смерти (1900) Der Magier von Moskau
  9. Любовник смерти (1900) Die Liebhaber des Todes
  10. Алмазная колесница (1878, 1905) Die diamantene Kutsche
  11. Нефритовые чётки (1881—1900) Das Geheimnis der Jadekette und Das Halsband des Leoparden
  12. Весь мир театр (1911) Die Moskauer Diva

Ach ja, und meine Bewertung für das Buch:



Meine Bewertung
B +




Dienstag, 3. September 2013

Im Land der Frauen - Li Ju-tschen

T'an Ao, ein Würdenträger im Palast und ein Gelehrter, wird von Neidern denunziert und von der Kaiserin degradiert. Er reist durch die Lande und stösst auf einen Tempel. Er hegt den Wunsch das Tao, die Unsterblichkeit zu erreichen. Der Gott des Tempels ... rät ihm gute Taten zu vollbringen ... um seinem Ziel näherzukommen.
Er reist mit seinem Schwager Kaufmann Lin, und unterrichtet nebenher die Tochter des Kaufmanns. Auf ihrer Reise kamen sie schließlich auch in ein Land, das "Land der Frauen" hieß. Das deswegen, weil hier nicht Männer herrschten sondern Frauen. Die Rollen sind hier verdreht. Die Männer sind hier für den Haushalt zuständig und die Frauen für Geschäfte außerhalb des Hauses.
Außerdem benutzen hier die Männer Puder und Schminke und hier werden ihre Füße, die Füße der Männer gebunden. Kleine Füße werden an Männern sehr geschätzt. Der Kaufmann versucht im Harem des "Königs", d.h eigentlich der Königin seine Ware mit großem Gewinn weiterzuverkaufen ... er wurde dann allerdings selber zur "Palastdame" in den Harem eingegliedert. Er muss sich einer schmerzlichen Prozedur unterziehen, wie dem Füße einbinden, Ohrlöcher stechen lassen ... etc. Er leidet furchtbar, versucht sich dem zu entziehen, wird dafür aber bestraft. Auch gerät er in Palastintrigen und versucht dem Kronprinzen (eigentlich die Prinzessin) zu helfen. 
Das verwirrenste für mich an dem Buch, war das wenn Ju-tschen von den Frauen redet, er in männlicher Form von ihnen erzählt. Er spricht, zum Beispiel,  in dem Buch von dem König und den Palastdamen. Der König ist eine Frau und die Palastdamen sind Männer. Das verwirrt und macht das Buch unverständlicher. Trotzdem ist das Buch interessant. Es ist sozialkritisch, zeigt den Männern eigentlich das traurige Los der Frauen. Die schmerzliche Prozedur des Füße Einbindens. Das des Königs's Willkür Ausgeliefertsein und die Machtlosigkeit. Letzendlich bleibt Lin nichts anderes übrig als sich in sein Schicksal zu fügen. 
Insgesamt ist das Buch lesenwert. 


               Meine Bewertung          
                                 B