Montag, 31. März 2014

George R.R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer / Das Erbe von Winterfell

Nachdem ich mit dem ersten Band erstmal mit den Personen und der Geschichte vertraut wurde, konnte ich mich hier in dem Band ein bischen stärker auf die Geschichte einlassen. Und da ging's wirklich ab.



Dieser Band ist sehr stark, es passiert sehr viel sowohl in Westeros als auch auf Essos. R.R. Martin macht seine Worte "nobody is save" wahr. Wichtige Hauptprotagonisten sind betroffen. Was auch typisch für R.R. Martin ist, "twist and turns", überraschende Wendungen treten ein, vieles womit man nicht rechnet. Manches verstehe ich jetzt im nachhinein besser, nachdem ich das 3. Band (in deutsch - 2/1 in englisch) gelesen habe (den ich auch noch rezensieren werde, bei Gelegenheit). 

Selbst wer die Serie schon gesehen hat, es lohnt sich trotzdem die Bücher zu lesen! Es ist ein Vergnügen. Die Charaktere sind nicht stereotyp, sie sind komplex. Und selbst Nebencharaktere sind interessant, wie z.B. Vary's oder auch Kleinfinger. Ein weiterer interessanter Charakter kommt hinzu Osha. Sie ist ein Nebencharakter. Sie versucht Bran, zu bestehlen und zu töten, hat aber einiges an positiven Seiten, wie sich später herausstellt.

Krieg bricht aus in Westeros und mit den Kriegsschauplätzen lernt man auch ein bischen Westeros kennen.

Für mich eine der Höhepunkte des Bandes ist ein Gespräch zwischen Vary's und Eddard Stark, sowie ein Gespräch zwischen Cersei und Ned (Eddard) Stark, indem klar wird wie Cersei denkt. In diesen Gesprächen werden die Charakterzüge dieser 3 Figuren sehr deutlich, wie sie denken und teilweise auch fühlen.  Mehr möchte ich nicht verraten, aber hier eine kleine Kostprobe eines anderen Gesprächs, zwischen Kleinfinger (Lord Petyr) und Ned Stark.

"Ihr tragt euer Ehrgefühl wie eine Rüstung, Stark, Ihr glaubt, sie könnte euch beschützen, aber sie zieht euch nur zu Boden und erschwert eure Bewegungen. Seht euch an. Ihr wisst wieso ihr mich habt rufen lassen. Ihr wisst, worum ihr mich bitten wolltet. Ihr wisst, dass es getan werden muss ... doch ist es nicht ehrenhaft, und deshalb bleiben euch die Worte im Halse stecken." (S. 116)

Als Nachklang dieses Bandes, bleibt der Eindruck, hat R.R. Martin wohl vor Außenseiter zu Helden zu machen? ... namentlich Arya Stark - ein kleines Mädchen, Tyrion Lennsiter - ein Zwerg, Jon Schnee - ein Bastard?    Alle 3 klingen in dem Buch als starke Charaktere aus. 

Für mich ist dieses Band momentan noch das stärkste (von den 3 Bänden der deutschen Fassung, die ich bisher gelesen habe) - unglaublich spannend, sehr empfehlenswert - deshalb  von mir 



Meine Bewertung
A +








Sonntag, 30. März 2014

Der Historiker - Elizabeth Kostova

Die Geschichte 

Die Zusammenfassung auf dem Klappentext gefällt mit nicht, deswegen hier eine Zusammenfassung von mir: 
Historiker aus verschiedenen Zeitepochen versuchen mehr über den wahren, historischen Dracula herauszufinden, und recherchieren mehr oder weniger in ganz Europa, sowie der Türkei. Sie erfahren dabei einiges über und erleben einiges mit die/den Nachkommen von Dracula.





Meine Meinung

Das Buch umfasst ungefähr 800 Seiten und zu den ersten 300 Seiten habe ich folgendes zu sagen: 
Gääääääääähhhhhnnn! Gähn und nochmal Gähn! Das war die schlimmste Langeweile des Jahres 2013 und (noch) des Jahres 2014 (mal schauen was da noch so kommt)!

Hier kurz eine Zusammenfassung der ca. ersten 300 Seiten (der dennoch interessierte Leser  kann dann sofort dahin hüpfen und sich viel Langeweile ersparen):

Der Doktorant Paul (Dissertation handelt von niederländischen Kaufleuten) findet ein mysteriöses Buch (das sich ihm auf geheimnisvolle Weise aufgedrängt hat). Ein Drache schmückt die Buchinnenseite. Das Buch handelt von Dracula, die Seiten sind aber leer. Sein Doktorvater Rossi besitzt das gleiche Buch, und es hat sich ihm ähnlich mysteriös aufgedrängt. Es wird hauptsächlich aus der Perspektive der Tochter Paul's (die bleibt namenlos) erzählt. Paul, der seine Tochter auf den Reisen quer durch Europa häppchenweise über seine Dracula Recherchen aufklärt, verschwindet und seine Tochter macht sich auf die Suche nach ihm. Dabei kommen Briefe Rossi's ins Spiel, in denen Rossi wiederum über seine Dracula Recherchen und Erlebnisse aufklärt. Diese Reisen quer durch Europa werden quälend lange und unnötig ausgetreten. Hier ein kleines Beispiel: 

"... und ich drehte mich zum Fenster um die gepflegten holländischen Felder vorbeiziehen zu sehen. ...[und mehr blabla]  .... die Felder waren von jenem wunderbaren Grün .... [und noch mehr bablabla] ...  genährt von der Feuchte der Luft und der Erde ...[wieder eine ganze Menge blabla] ... bald würden wir in Belgien sein." (S. 254)

So geht das Seitenweise - wie gesagt - die ersten ca. 300 Seiten.
Was sonst noch passiert (auf diesen ersten 300 Seiten): Professor Rossi verschwindet mysteriös und Paul trifft auf Helen eine rumänische Studentin der Anthropologie, die behauptet Rossi's Tochter zu sein. Er und Helen machen sich in Europa auf die Suche nach dem verschwundenen Rossi. 
Der Rest des Buches behandelt diese Suche nach Rossi. Ihre (Paul's und Helen's) Reise führt sie nach Instanbul, nach Budapest in Ungarn und nach Bulgarien. In einer anderen Zeitebene in der Paul verschwunden ist, macht sich dessen Tochter mit ihrem Freund auf die Suche nach ihrem Vater in Südfrankreich. 

Das Buch umfasst ungefähr 800 Seiten, die ersten 300 Seiten sind furchtbar langweilig (siehe oben). Ich war mehrmals kurz vorm abbrechen des Buches. Es wird dann ein bischen besser, am interessantesten sind die letzten 150 Seiten, da hier die Auflösung stattfindet. Allerdings bin ich da schon so "abgekämpft" und "erschlagen" mit dieser extrem langatmigen und detaillierten Geschichte und ihren Beschreibungen über den Inhalt von historischen Dokumenten und vielen tausend weiteren uninteressanten Details, das mich das Ende nur noch müde gähnen lässt. 

Übrigens eine rechte gute Kritik könnt ihr bei Peter Körte (FAZ - Kritik), mit dem sehr gut gewählten Titel "Wie man einen Roman pfählt" lesen. Kann ich so auch unterschreiben. 

Für mich ein Flop und deswegen



Meine Bewertung
D +





Freitag, 28. März 2014

Film - Verblendung


Länge: 152 min
Spielfilm 2011
Regie: David Fincher






Die Geschichte:

Romanvorlage für den Film ist der erste Teil der Millenium Trilogie von Stieg Larsson.

Der investigativer Wirtschaftsjournalist Mikael Blomkvist, Mitinhaber der Zeitschrift Millenium, wird wegen übler Nachrede verurteilt.  Um der Zeitschrift Millenium nicht zu schaden zieht er sich zurück und beginnt eine Tätigkeit für den Industriellen Vanger. Offiziell soll er eine Familienbiographie schreiben, inoffiziell soll er das Verschwinden von Herriett Vanger in den 60er Jahren recherieren. Unterstützt wird er dabei von der Hackerin Lisbeth Salander. Dabei stösst er auf düstere Familiengeheimnisse und gerät selber in Lebensgefahr. 


Meine Meinung:

Ich bin ein Fan der Figur Lisbeth Salander, und war gespannt wie Rooney Mara das umsetzt. Auch war ich gespannt auf die Umsetzung von David Fincher, den Regisseur von Sieben und Fight Club.
Noomi Rapace hat mir in der schwedischen Verfilmung sehr gut gefallen, aber Rooney Mara topt das meiner Meinung nach noch. Ich finde sie phantastisch in dem Film. So stelle ich mir den introvertierten Punk Lisbeth vor. Anders als bei Noomi Rapace, verleiht sie der Figur eine Art von Verletzlichkeit, gleichzeitig ist Lisbeth natürlich eine Kämpferin, mit einem starken Gerechtigkeitssinn. Aber ich diese verletzliche Seite passt zu Lisbeth, da sie eben auch sehr viel durchgemacht, was man in den 2 Folgebänden der Millenium Trilogie erfährt.
Daniel Craig gefällt mir auch recht, da habe ich aber auch nichts anderes erwartet. 

Die 152 min braucht der Film, die Vorlage ist ja auch sehr umfangreich. Trotz der Länge, wenn der Zuschauer das Buch nicht gelesen hat, könnten einige Stellen nicht ganz klar sein. Da ich das Buch gelesen habe (hier meine Rezenion zu Teil 1), hatte ich keine Verständnisprobleme. 
Was noch zu sagen ist: Die Musik ist phantastisch, der Schnitt ebenso. 
Kritisch anzumerken wäre, das Buch behandelt die Abgründe menschlichen Verhaltens: Wirtschaftskriminalität, Vergewaltigung, Mord, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, kriminelle Therapeuten, Anwälte, die ihre Schützlinge mißbrauchen, lügen und betrügen. Das Buch war so deftig, dass ich teilweise nicht weiterlesen konnte und es eine gewisse Zeit liegen lassen musste. Das war im Film anders. Der Film hinterläßt nicht dieses starke schockierende Gefühl über das falsche und kriminelle Verhalten einiger Protagonisten. Der Film schockiert viel weniger, beeindruckt mehr, auch durch die Athmosphäre, die David Fincher erzeugt. Die schockierenden Handlungen treten dadurch stärker in den Hintergrund.

Insgesamt aber trotzdem eine gelungene Verfilmung. Der Film gefällt mir auch besser als die schwedische Version. 




Meine Bewertung
A -

Mittwoch, 26. März 2014

Briefe in die chinesische Vergangenheit - Herbert Rosendorfer


Die Geschichte 

"Ein chinesischer Mandarin aus dem 10. Jahrhundert gelangt mittels Zeitmaschine in das heutige München und sieht sich mit dem völlig anderen Leben der Ba-Yan und ihren kulturellen und technischen Errungenschaften konfrontiert, ...."
(Klappentext)





Meine Meinung

Dieses Buch wollte ich schon seit längerem rezensieren. Ich hatte lange Zeit keine Lust dazu, nun ist es soweit.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Chinese Kao-Tai, der in die Vergangenheit reist und nicht wie erhofft im zukünftigen China landet sondern in Bayern. Er schreibt Briefe an seinen Freund im China des 10.Jahrhunderts und kommentiert was er in Bayern des 20.Jahrhunderts so alles erlebt. 

Das Buch wurde in den 80er Jahren geschrieben. Ich finde die Themen, die behandelt werden und die Kao-Tai kommentiert, sind veraltet. Es geht um Waldsterben, den Ost-West Konflikt (die Mauer war noch nicht gefallen). Die Technologie ist natürlich auf dem Stand der 80er Jahre. Es gab eben noch keine Smartphones etc. Trotzdem sind ein paar witzige Stellen dabei, z.B. ist eine Stewardess bei Kao-Tai eine Fliegende Servier Zofe, Zigaretten rauchen empfindet Kao-Tai als Brandopfer darbringen usw.

Auch hält Kao-Tai unserer Gesellschaft den Spiegel vor, hier ein paar Auszüge:

Zum Thema Fortschritt:

"Du siehst: sie schreiten fort. Wohin schreiten sie? Ich habe den Verdacht, sie wissen es nicht. Jedenfalls, scheint es mir, sie schreiten fort von sich selber." (S.70)

Die Großnasen kenne keine Kreislauf. Die Großnasen glauben verbissen daran, dass alles sich ständig ändern muss, und selbst die Vernünftigeren sind nicht von der Meinung abzubringen, dass wenn etwas sich ändert, es auch besser wird." (S.72)

Meine Bewertung fällt mittelmäßig aus, das Buch war für mich kein Pageturner. An manchen Stellen habe ich mich durchgequält, es gab dann auch mal wieder ein paar leicht lustigere und interessantere Stellen, aber ingesamt muss ich sagen ich würde es nicht nochmal lesen. ich habe es größtenteils doch eher lustlos gelesen und in letzter Zeit hatte ich einfach auch viel bessere Bücher in Hand.

Und deswegen von mir 

Meine Bewertung
C +

Montag, 24. März 2014

EIn Akt der Gewalt - Ryan David Jahn

Die Geschichte 


"Die letzte Nacht der Katrina Marino. 
Vor ihrer Haustür wird sie überfallen. Die Nachbarn schauen zu. Patrick, Diane, Thomas, Peter, Frank. Alle sehen, dass etwas Schreckliches passiert, doch niemand unternimmt etwas . Ihr Leben wird nie wieder dasselbe sein. Katrina's Leben ist für immer verloren."
(Klappentext)




Meine Meinung


Die Vorlage für dieses Buch ist ein Verbrechen, das tatsächlich passiert ist, in den 60er Jahren. Die Frau hieß Genovese und wurde niedergestochen und vergewaltigt, mitten in einem Wohnblock, in Queens, New York. Der Fall ist wohl auch deswegen so bekannt geworden, weil die Nachbarn nicht geholfen haben, noch nicht mal die Polizei gerufen haben. Und das obwohl einige mitbekommen haben müssen, dass da wohl etwas Furchtbares passiert.

Ryan David Jahn hat diese wahre Begebenheit als Vorlage für sein Buch genommen. Er beginnt sofort mit der Handlung, als Kat nachhause fährt. Die Geschichte umfasst das letzte Viertel dieser Nacht des Überfalls auf Kat. Es erzählt die Geschichte in kurzen Kapiteln, zuerst aus der Perspektive von Kat. Dann wechseln die Perspektiven zwischen den Nachbarn, Patrick, Diane etc. Es ist in einfachen, kurzen Sätzen geschrieben. Jeder der Nachbarn bekommt mit, dass da Draußen etwas Furchtbares passiert. Sie sind aber mit ihren eigenen Problemen beschäftigt: ein Swingerpärchen mit ihren Eheproblemen, ein junger Mann mit seiner kranken Mutter und seiner Einberufung zum Militär, ein anderer denkt an Selbstmord usw. Es gäbe in dieser Nacht unzählige Möglichkeiten diese junge Frau zu retten, jeder der Nachbarn könnte. Jeder denkt, da hat bestimmt schon jemand angerufen bei der Polizei. Es gibt wohl sogar einen französischen Film, "38 témoins" (38 Zeugen), der die gleiche wahre Geschichte als Vorlage für den Film hat. 

Ich finde die Idee von Ryan David Jahn sehr gut. Er hat in diese Geschichte noch eine kleine andere Geschichte eingebaut, die mit diesem Fall direkt nichts zu tun hat, ein Kinderschänder erleidet einen Unfall und auch ein gemischtrassisches Pärchen kommt hier vor, in Gestalt der Nachbarn. Er versucht nebenher noch diese 2 andere Themen, Rassismus und Kindesmissbrauch, mit einzuflechten in die Erzählung um Kat. Ich denke das hätte nicht unbedingt sein müssen. 
Ich habe diesen Thriller ungefähr zur gleichen Zeit gelesen wie Liebe von Toni Morisson. Da erscheint mir David Jahn's Sprach- und Schreibstil doch sehr einfach, im Vergleich dazu.

Und deswegen von mir 

Meine Bewertung
B -





Samstag, 15. März 2014

Liebe - Toni Morrison

Die Geschichte

(Buchklappentext)
"In einem vielfältigen, fast ein Jahrhundert umspannenden Geflecht aus Szenen erzählt "Liebe" von den Frauen, die von Bill Cosey besessen waren - oder es noch sind.

May, Pfarrerstochter und ein bischen etepetete, ehe sie verrückt wird. Christine, ihre Tochter, verstoßen in die Arme vieler Männer, doch nach Bill's Tod zurückgekehrt in sein Strandhotel. Heed, mit 11 von Cosey zu seiner Frau gemacht und vor allen Gästen übers Knie gelegt, nun mit Christine unter einem Dach, vereint in Hass und Bosheit. Junior, auf ihren Vorteil bedacht im Streit der Cosey Frauen um das Erbe und nebenher ein wenig drastischem Sex nicht abgeneigt. Und schließlich L., eine Figur in bester Morrison Tradition, die als geisterhafte Chorführerin die Fäden zieht und uns zeigt, wie und warum Bill Cosey starb."





Meine Meinung

Die Geschichte wird geführt von einer Stimme, wie aus dem off, so eine Art "allwissenden" Erzählers. Im Klappentext  heißt es eine "geisterhafte Chorführerin". Schöner finde ich aber die Beschreibung die Toni Morrison gewählt hat:

"Ich bin Hintergrundgeräusch - die Filmmusik, die man hört, wenn das Liebespaar sich zum ersten Mal sieht oder wenn der Ehemann einsam über den Strand wandert ...Mein Summen bleibt meistens unter der Hörschwelle - genau richtig für eine alte Frau, der die Welt peinlich ist." (S.8)

Es geht im Kern um zwei Frauen Heed und Christine (wie im Klappentext bereits beschrieben), inzwischen bereits alt, die sich hassen und um das Erbe streiten. Bei dem Erbe geht es um den Nachlass von Bill Cosey ein Strandbad, dass in den 30er und 40er Jahren, vor Martin Luther King und der Bürgerbewegung sehr erfolgreich war. Das Strandbad war sehr angesagt bei der schwarzen Mittel-und Oberschicht. Es gab Tanzabende, Hochzeitsfeiern usw. Der Erfolg war einmal Bill Cosey's Charme zuzuschreiben, der vorallem bei der weiblichen Bevölkerung sehr gut ankam, und zweitens der Fleiß der Cosey Frauen. Genauer gesagt zweier Cosey Frauen einmal May, seiner Schwiegertochter und zweitens L. die Köchin, die im Buch den Part der "geisterhaften Chorführerin" hat. 
May's Mann stirbt relativ früh und wird im Buch nicht allzu ausführlich behandelt. Die Hauptpersonen sind Heed und Christine. Christine ist die Tochter May's, also die Enkelin von Bill Cosey und damit auch Erbin des Strandbads. Heed ist ihre beste Freundinn, in Kindertagen. Die Freundschaft endet als Heed, Chirstine's Großvater Bill Cosey heiratet, im Alter von 11! Heed kommt aus einer sehr armen Familie, sie ist Analphabetin und ihre Familie hat für die Hochzeit einen "Brautpreis" erhalten. Heed ist allerdings, obwohl ungebildet, alles andere als dumm und hält die komplette Familie in Atem. Durch die Heirat zur Chefin des Strandbades aufgestiegen, sind Heed und Chrstine von nun an Todfeinde. Diese Feindschaft zieht sich über Jahrzehnte. 

Die Geschichte beginnt bei der "alten" Christine und Heed. Heed möchte eine "Sekretärin" einstellen, die verschiedene Dinge für sie erledigt. Die taucht auch auf, in Form von Junior. Der Leser erfährt nun in Rückblicken Details aus dem Leben der beiden. Morrison fügt die verschiedenen Puzzlestücke, Detail für Detail zusammen, um am Ende des Buches dann ein komplettes BIld zu erhalten. Auch wird erst am Ende des Buches klar von welcher "Liebe" Morrison hier spricht, denn das ganze Buch durch zieht sich die Feindschaft der beiden Frauen. Es ist wohl eher ein Buch über die Abwesenheit der Liebe. Wie gesagt, erst am Ende erhält der Leser Klarheit. Mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Die Geschichte an sich, hat mir mittelmäßig gefallen. Was mir sehr gut gefallen hat, ist ihr Schreibstil, die Art wie sie mit Worten arbeitet und die Art wie sie die Geschichte zusammensetzt. 


Meine Bewertung
A





Chaos Challenge - Fortschritt



Die Challenge geht vom 01.02.2014 bis zum 01.02.2015

Hier die 35 Vorgaben von denen 20 zu schaffen sind:
  1. ...lies ein Buch, dessen Autor/in unter 20 war, als er/sie es schrieb.
  2. ...lies ein Buch, dessen Originaltitel auf Deutsch ist. Der Mädchenmaler / Monika Feth (Rezension)
  3. ...lies ein Buch, dessen Titel aus fünf Worten besteht. (Beispiel: "Du oder das ganze Leben" oder "Percy Jackson- Diebe im Olymp") 
  4. ...lies ein Buch, auf dessen Cover ein Muster zu sehen ist.
  5. ...lies ein Buch, das weniger als 300 Seiten hat.
  6. ...lies ein Buch, das vor 2009 erschienen ist. Das Lied von Eis und Feuer - Die Saat des goldenen Löwen / George R.R. Martin (Rezension)
  7. ...lies ein Buch, dessen Originaltitel übernommen wurde. Türkisches Gambit (im Original: Турецкий гамбит /ausgesprochen: Turskije Gambit) / Akunin (Rezension)
  8. ...lies den letzten Band einer Trilogie.
  9. ...lies ein Buch, auf dessen Cover ein Vogel zu sehen ist.
  10. ...lies ein Buch, das im Jahr 2012 erschienen ist. Alice Munro - Liebesleben 
  11. ...lies ein Buch, das du schon einmal gelesen hast.
  12. ...lies ein Buch, in dem es um Zombies geht. Warm bodies / Isaac Marion (Rezension)
  13. ...lies ein Buch, dessen Autor ein K im Nachnamen und ein A im Vornamen hat. Orhan Pamuk - Cevdet und seine Söhne (Rezension)
  14. ...lies den dritten Band einer Reihe. (Nicht einer Trilogie!)
  15. ...lies ein Buch in englisch. - Yorkshire Pudding Club / Milly Johnson (Rezension)
  16. ...lies ein Buch, dessen Cover größtenteils blau ist.
  17. ...lies ein Buch, welches von zwei Autoren geschrieben wurde.
  18. ...lies ein Buch, das mehr als 500 Seiten hat. - Das Narrenschiff / Porter (Rezension)
  19. ...lies ein Buch, in dem es um Engel geht.
  20. ...lies ein Buch, auf dessen Cover weniger als 3 Bildelemente zu sehen sind.
  21. ...lies ein Buch, dessen Cover größtenteils weiß ist.
  22. ...lies ein Buch aus dem FJB Verlag.
  23. ...lies ein Buch, auf dessen Cover ein Paar zu sehen ist.
  24. ...lies ein Buch, dessen Cover größtenteils rosa ist.
  25. ...lies den ersten Band einer Trilogie.
  26. ...lies ein Buch, dessen Originalcover ins Deutsche übernommen wurde. (Leichte Veränderungen sind okay)
  27. ...lies ein Buch, dessen Autor verstorben ist. - Unheimliche und Fantastische Geschichten / Edgar Allan Poe (Rezension)
  28. ...lies ein Buch, auf dessen Cover Blumen zu sehen sind.
  29. ...lies ein Buch, in dem es um griechische Mythologie geht.
  30. ...lies ein Buch, das im Jahr 2014 erschienen ist.
  31. ...lies ein Buch, in dem es um die Apokalypse geht.
  32. ...lies ein Taschenbuch. J.M.G. Le Clézio - Wüste 
  33. ...lies ein Buch, auf dessen Cover zwei, oder mehr Mädchen zu sehen sind.
  34. ...lies ein Buch, welches bisher nur als HC erschienen ist.
  35. ...lies ein Buch aus dem Carlsen oder Goldmann Verlag. 


    Mein Fortschritt ( 10 / 20 ) Stand: 12.10.2014

    Freitag, 14. März 2014

    Ich habe sie geliebt - Der Film

    Länge: 115 min
    Spielfilm 2009
    Regie: Zabou Breitmann




    Die Geschichte:


    Romanvorlage für den Film ist das gleichnamige Buch "Ich habe sie geliebt" von Anna Gavalda. 

    Chloe wird von ihrem Mann verlassen. Zusammen mit ihren Kinder besucht sie Pierre, Schwiegervater von Chloe. Pierre erzählt ihr in einer schlaflosen Nacht von seiner großen Liebe Mathilde. Er erzählt also aus der Perspektive des Betrügers.


    Meine Meinung:


    Ich finde diesen Perspektivwechsel, aus der Sicht des Betrügers und nicht der Betrogenen, den Roman zu schreiben, sehr interessant. Das Buch ist relativ schmal und schnell gelesen. Ich war gespannt wie das im Film umgesetzt wird. Ich finde der Film hat sich sehr an die Vorlage des Buches gehalten. Die Schauspieler passen gut zu den Charakteren. Pierre beschreibt sich im Buch als innerlich tot und langweilig. Als er auf Mathilde trifft blüht er auf. Das wird sehr gut umgesetzt von Daniel Auteuil. Auch die verschiedenen Phasen ihrer Beziehung, die sie durchlaufen, zuerst das sich verlieben, dann ihre "Turtelphase"  bis es dann ganz zum Schluss dann doch zur Trennung kommt. Beide harmonieren wunderbar miteinander und irgendwie ist das Ende nicht zufriedenstellend. Das Pflichtgefühl und die Feigheit siegen letztendlich bei Pierre. Sehr interessant ist auch wie seine Frau reagiert als sie von der Affäre erfährt.

    Irgendwie hatte ich, sowie beim Buch, als auch beim Film, dass Gefühl: das kann's jetzt doch nicht gewesen sein, das muss doch noch irgendwie weitergehen. Ich habe habe aber den Eindruck, dass ist vom Autor im Buch, sowie auch im Film beabsichtigt den Zuschauer mit diesem Ende allein zu lassen. Die Geschichte von Pierre hinterlässt eben nur Verlierer, keine Gewinner. Chloe erhält aber die Möglichkeit eines Neuanfangs, durch diese Geschichte, die ihr ihr Schwiegervater erzählt. 

    Es ist ein guter Film, kein herausragender, deshalb von mir



    Meine Bewertung
    B

    Sachbuch Challenge 2014



    Hier die Regeln: 


    • Die Challenge beginnt am 01.01.2014 und endet am 31.12.2014.
    • In diesem Zeitraum sollen mindestens zehn Sachbücher gelesen werde.
    • Jedes gelesene Sachbuch soll auf dem Blog rezensiert oder zumindest mit einem Leseeindruck bedacht werden, der länger als ein Satz ist.
    • Bis zum 30.06.2014 müssen mindestens 5 Sachbücher geschafft sein. (Ideal wäre also ein Sachbuch pro Monat, der sechste Monat dient als "Puffer", wenn eines der Bücher so anspruchsvoll oder umfangreich sein sollte, dass es nicht innerhalb eines Monats gelesen werden kann.)
    • Als Sachbuch gilt jedes Buch mit einem nicht-fiktiven Inhalt (Biografien, Reiseberichte, Fachbücher, Kochbücher, Ratgeber usw.) unabhängig von der angestrebten Zielgruppe (also auch Kinder-Sachbücher).

    Hier geht es zu Winterkatze's Sachbuch Challenge.



    Meine Rezensionen:

    1. Mrs Fox will wieder heim - Sabrina Fox (Rezension)
    2. Gayle Tuffs Miss Amerika (Rezension)
    3. Ich packe aus (Ordeal) - Linda Lovelace (Rezension)
    4. Geschichte des judäischen Krieges - Flavius Josephus (Rezension)
    5. Die blinden Flecken der Ökonomie - Bernd Senf (Rezension)
    6.
    7.
    8.
    9.
    10.




    Mein Fortschritt ( 5 / 10 ) Stand: 01.07.2014

    Samstag, 8. März 2014

    Die Geisha - Der Film

    Spieldauer: 139 min
    Filmdrama 2005
    Regisseur: Rob Marshall





    DIe Geschichte:


    Das ist die Verfilmung des Roman's "Die Geisha" von Arthur Golding. Der Film behandelt die Geschichte des kleinen Chiyo. Sie wird als Kind einer armen Fischerfamilie an ein Geisha Haus in Kyoto verkauft. Sie wird zur Geisha Sayuri. Der Film begleitet das Leben und die Ausbildung der Mädchen. Zeigt auch sehr viel Hintergrund, wie die Geldgier der Geisha Häuser, die die kleinen Mädchen erstmal wie Sklaven behandeln, sowie die Intrigen und Streiche anderer eifersüchtiger Geishas. Eine Liebesgeschichte ist natürlich auch mit eingewoben. 

    Meine Meinung:

    Der Film hat u.a. einen Oskar bekommen für die besten Kostüme. Wie ich finde zurecht, die Kostüme der Geisha's sind phänomenal - kleine Kunstwerke. Die Hauptfigur der Geisha Sayuri wird von der chinesischen Schauspielerin Zhang Ziyi verkörpert. Anscheinend war das in Japan umstritten, da man der Meinung war eine Ausländerin könne keine Geisha spielen. Ich finde aber, die Rolle passt hervorragend zu ihr. Auch Gong Li als die böse, intrigante Hatsumomo, die Sayuri das Leben zur Hölle machte als die noch ein Kind war, ist hervorragend gespielt von Gong Li. Die Bilder sind gewaltig, phantastisch, auf jeden Fall sehenswert. Auch die Filmmusik, hat ebenfalls einen Oskar bekommen, ist wunderschön, sie besteht aus zwei Elementen: das Cello für Sayuri und die Violine für den Direktor. 

    Die Schwächen des Films sind: Details wurden im Film weggelassen, die im Buch thematisiert werden und zum Verständnis beitragen. Die Freundschaft von Sayuri und Nobu wird im Film nicht stark genug thematisiert, ist aber großes Thema im Buch. Der Übergang von Sayuri als Maiko und dann Geiko geht irgenwie im Film unter.

    Ich bin keine Japan Kennerin und kann über die "Echtheit" der Geishas in Japan mit denen im Film, nichts sagen. Mir hat der Film, trotz Schwächen insgesamt ganz gut gefallen.

    Deshalb von mir


    Meine Bewertung
    B