Freitag, 14. März 2014

Ich habe sie geliebt - Der Film

Länge: 115 min
Spielfilm 2009
Regie: Zabou Breitmann




Die Geschichte:


Romanvorlage für den Film ist das gleichnamige Buch "Ich habe sie geliebt" von Anna Gavalda. 

Chloe wird von ihrem Mann verlassen. Zusammen mit ihren Kinder besucht sie Pierre, Schwiegervater von Chloe. Pierre erzählt ihr in einer schlaflosen Nacht von seiner großen Liebe Mathilde. Er erzählt also aus der Perspektive des Betrügers.


Meine Meinung:


Ich finde diesen Perspektivwechsel, aus der Sicht des Betrügers und nicht der Betrogenen, den Roman zu schreiben, sehr interessant. Das Buch ist relativ schmal und schnell gelesen. Ich war gespannt wie das im Film umgesetzt wird. Ich finde der Film hat sich sehr an die Vorlage des Buches gehalten. Die Schauspieler passen gut zu den Charakteren. Pierre beschreibt sich im Buch als innerlich tot und langweilig. Als er auf Mathilde trifft blüht er auf. Das wird sehr gut umgesetzt von Daniel Auteuil. Auch die verschiedenen Phasen ihrer Beziehung, die sie durchlaufen, zuerst das sich verlieben, dann ihre "Turtelphase"  bis es dann ganz zum Schluss dann doch zur Trennung kommt. Beide harmonieren wunderbar miteinander und irgendwie ist das Ende nicht zufriedenstellend. Das Pflichtgefühl und die Feigheit siegen letztendlich bei Pierre. Sehr interessant ist auch wie seine Frau reagiert als sie von der Affäre erfährt.

Irgendwie hatte ich, sowie beim Buch, als auch beim Film, dass Gefühl: das kann's jetzt doch nicht gewesen sein, das muss doch noch irgendwie weitergehen. Ich habe habe aber den Eindruck, dass ist vom Autor im Buch, sowie auch im Film beabsichtigt den Zuschauer mit diesem Ende allein zu lassen. Die Geschichte von Pierre hinterlässt eben nur Verlierer, keine Gewinner. Chloe erhält aber die Möglichkeit eines Neuanfangs, durch diese Geschichte, die ihr ihr Schwiegervater erzählt. 

Es ist ein guter Film, kein herausragender, deshalb von mir



Meine Bewertung
B

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